Wie kann Design einen positiven gesellschaftlichen Wandel bewirken und Inklusion und soziale Gerechtigkeit vorantreiben? In dieser Ausgabe beschäftigen wir uns mit »Social Design« und zeigen Projekte, die das Leben durch Design besser machen – für alle.
In dieser Ausgabe setzen wir unseren Fokus zu »Künstlicher Intelligenz« fort und sprachen mit Hamburger Kreativen, die sich selbst organisiert haben, um die Frage zu beantworten, wie KI den Designberuf beeinflusst und wie man sie sinnvoll nutzen kann. Die Hochschule HAWK hat ein eigenes Portal eingerichtet, um Studierende in Sachen KI zu unterstützten und mit »Meere des Mondes« präsentieren wir ein Projekt, das beispielhaft zeigt, wie man durch KI Dinger erschaffen kann, die es sonst nicht gäbe.
Auch in unserer Rubrik »Design & Research« wir uns damit wie KI den Designberuf verändert. Im Interview erzählte uns einer der Gründer von Canva, wie er die Zukunft und die Chancen von Designer:innen einschätzt. Einen Blick zurück werfen wir mit »Helvetia«, einem bemerkenswerten Buchprojekt, das die Kolonialgeschichte der Schweiz ergründet – ja, die gab es. Wir zeigen, wie Bilderbücher helfen können, Traumata zu überwinden und mit »Plitsch Platsch« spüren wir dem Wasser und seiner Bedeutung in Stuttgart nach.
Schwerpunkt »Social Design«
In unserem Grafik+ zum Thema »Social Design« stellen wir Designlösungen für Menschen vor, deren Bedürfnisse oft nicht ausreichend beachtet werden. Das neue CI für das MuZIEum in Nijmegen lässt beispielsweise die Herausforderungen Sehbehinderter direkt in das Design einfließen und ein Kindergarten in Seoul trainiert die Sinne durch die Gestaltung. Bei Creative Navy benutzt man den Begriff Social Design zwar nicht, erschafft aber durch UX und UI Design Produkte, die das Leben täglich besser machen, indem sie helfen, Komplexität zu reduzieren. Beim Design für die Special Olympics wurden die Athlet:innen mit geistiger und mehrfacher Behinderung unmittelbar in den Gestaltungsprozess eingebunden und prägten so federführend das Erscheinungsbild. Für die Designer:innen bedeutete das, gewohnte Pfade verlassen zu müssen, doch die Erfahrungen erweitern jetzt auch ihren Horizont bei anderen Projekten.
Das Cover
In dieser Ausgabe freuen wir uns, endlich einmal ein fotografisches Motiv präsentieren zu können. Es stammt aus der Serie »Leaving One for Another« des türkischen Fotokünstlers Olgaç Bozalp, der in seinen Bildern Migrationserfahrungen thematisiert.
Gedruckt wurde das Cover auf Olin Millesime, einem hochwertigen Bristolkarton, der durch seine ultra-satinierte Oberfläche den Händen schmeichelt und Fotografien besonders gut zur Geltung kommen lässt. Das neuste Mitglied der Olin-Familie stammt von Antalis.
Der Showroom
Elon Musk schießt Raketen ins All, während die Rechte von Frauen teils noch im Mittelalter feststecken? Für Innocean Grund genug, um mit dem Vulva Spaceship gegenzusteuern und zu zeigen, wie man mit etwas Humor auch soziale Anliegen voranbringen kann. Das neue Erscheinungsbild der National Portrait Gallery vereint gekonnt Tradition und Gegenwart in einem klaren Markenkern, den Edit meisterhaft herausgearbeitet hat. Warum kreative Intelligenz noch lange nicht von künstlicher ersetzt werden wird, zeigen die Illustrationen von Itziar Barrios und mit Coordt von Mannstein präsentieren wir einen Kreativen, der das Design und die Werbung der BRD maßgeblich prägte. Last, but not least stellen wir die Ergebnisse der European Design Awards 2023 vor – eine Reise durch das aktuelle Designschaffen von Finnland bis Kroatien.
Das Grafikmagazin 04.23 mit dem Schwerpunkt »Social Design« können Sie hier bei uns versandkostenfrei (innerhalb der EU) bestellen.