Diese Frage stellt jetzt die ZEIT CAMPUS – mit ihrem neuen Mental Health-Ratgeber. Gerichtet ist das gut 160 Seiten dicke Magazin vor allem an Studierende, an junge Erwachsene, die ihren Weg im Leben gerade zu finden beginnen. Denn viele wissen nur zu gut, dass man dabei nicht nur mit Prüfungsphasen, Jobsuche oder Deadlines zu kämpfen hat, sondern vor allem auch mit sich selbst.
Wie schaffe ich es stressfreier durch die Studierendenalltag? Und was kommt danach? Brauche ich nur eine Pause, oder vielleicht doch professionelle Beratung? Unwohle Gedanken sind ebenso stete Begleiter im Studium wie der Kaffee am Morgen und die steigenden Mensa-Preise. Die Antworten darauf sind in keinem Lehrbuch zu finden – bis jetzt. Der Mental Health-Ratgeber von ZEIT CAMPUS ist ein freies redaktionelles Projekt und entstand in Kooperation mit der Beisheim Stiftung – eine gemeinnützige Einrichtung, die sich unter anderem für mentale Gesundheit und deren Entstigmatisierung einsetzt. In Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Autor:innen, Fotograf:innen und Illustrator:innen wurde ein umfangreicher Ratgeber zusammengestellt, der sich sensibel der inneren Welt der Leser:innen nähert – und Hilfe parat hält.
Der Aufbau ist simpel: Die inhaltliche Unterteilung erfolgt chronologisch in vier Abschnitten, die an Stationen im mentalen Heilungsprozess erinnern: Fühlen, Erkennen, Ruhen und Heilen. Jeder Teil wird eingeleitet durch einen Denkanstoß, der auf die folgenden Seiten vorbereitet.
»Wenn sich dieser Ratgeber anfühlt wie ein weiteres To-Do auf deiner Liste, leg ihn lieber weg«, vermerken die Autor:innen beispielsweise zu Beginn des Kapitels »Ruhen«. Die Message ist klar, wir haben Verständnis dafür, wie es dir geht, und wollen dir unter die Arme greifen. Wie eine beste Freundin, die, wie es auf dem Cover geschrieben steht, erstmal fragt »Wie fühlst du dich?«, aber auch klar kommuniziert: »Dieser Rat(geber) kann keine Therapie ersetzen«. Genauso persönlich und ehrlich sind die Inhalte aufbereitet. Die Redaktion verrät kleine Tricks gegen Unruhe, und ein farbenfroher Comic zeigt einen Hund bei der Therapieplatzuche. Neben »leichteren« Ansätzen finden sich aber auch aufklärende Texte über unsere Psyche und tief gehende Erfahrungsberichte, nach denen man vielleicht erstmal durchatmen möchte. Doch auch dabei ist einem geholfen – durch vollflächig eingefärbte Seiten hervorgehoben stößt der Leser immer wieder auf interaktive Tools und Hilfestellungen, um den alltäglichen Stress zu mindern oder Gedanken zu sortieren.
Freundliche, gedeckte Farben und beinahe träumerischen Fotografien heißen einen beim Durchblättern willkommen und vermitteln eine ungezwungene, ruhige Atmosphäre. Dazu stehen spielerische und sympathische Illustrationen einem statischen Layout gegenüber und erzeugen inhaltlich und gestalterisch eine angemessene Lockerheit, ohne von der Ernsthaftigkeit des Themas abzulenken. Man möchte sich dabei am liebsten zuhause in den bequemsten Sessel setzen und in Ruhe vor sich hin lesen. Dank des handlichen Formates passt der Ratgeber jedoch auch zielgruppengerecht in jeden Rucksack (oder Jutebeutel) und kann einen stets bei Bedarf in die Bib begleiten. In großer Stückzahl steht er für Unis, Hochschulen und andere Institutionen kostenlos zur Verfügung, und ist darüber hinaus auch digital auf der Website einsehbar. Die, die möchten, können also hürdenlos auf den Ratgeber zugreifen. Das ist nicht nur sehr nützlich, sondern verfolgt ganz nebenbei noch eine viel wichtigere Mission: es wird ein Weg geebnet, der wegführt von der Tabuisierung psychischer Krankheiten. Und am Ende ist doch genau dieser Weg enorm wichtig, nicht nur für uns selbst, sondern auch, um unser Umfeld besser zu verstehen.
Die Online-Version des Mental Health-Ratgebers und das Bestellformular finden Sie hier.
In unserer Rubrik »Mensa« finden Sie außerdem immer wieder spannende Projekte von und für Student:innen.
Text: Johanna Schmees