… dann würden wir Ihnen hier ein paar vielversprechende Sieger:innen vorstellen. Mit folgenden beiden Publikationen möchten wir Sie auf die Olympiade in Tokyo einstimmen: »Japanisches Design seit 1945« aus dem DuMont-Verlag und eine umfassende Studie des Werkes von Kango Kuma, jenem Visionär, der auch Japans Nationalstadion für die Olympischen Sommerspiele verantwortete. Die XXL-Monographie erscheint in Kürze bei Taschen.
Der legendäre Architekt Kengo Kuma lehrt an der Graduate School of Architecture der University of Tokyo und betreibt dort auch sein eigenes Studio, das Kuma Lab. Im Lichte der Olympischen Spiele stellen wir seine Monographie vor, weil seine Prägung von nachhaltiger Architektur ihm ein einzigartiges Projekt einbrachte: Japans Nationalstadion für die Olympischen Sommerspiele, die ursprünglich für 2020 geplant waren. Ein solcher Bau ist nicht nur beispiellos in Größe. Es trägt auch maßgeblich zum Selbstverständnis des Austragungsortes bei. Für Kuma bedeutete es bei der Planung, seine nachhaltigen Ansätze anzuwenden. Er wird zitiert, das Stadion könne als ein Katalysator funktionieren, »der die jetzige Betonstadt Tokyo wieder zurückverwandelt. Mit diesem Beispiel möchte ich dazu beitragen, die Richtung der japanischen Architektur zu ändern.«
Neben der Nachhaltigkeit eines Gebäudes stehen die Designs von Kuma auch für eine aufregende, taktile Architektur. Von ihm entworfene Bauten zeichnen sich häufig durch ansprechende Oberflächen und höchst innovative Strukturen aus. Oftmals gestaltet er mit fluiden Formen oder licht- und luftdurchlässigen Wänden. Im Fall einer Kapelle in der japanischen Provinz Nagano verarbeitete er etwa Birkenstämme und Moos. Stets gewinnt er seinen Materialien überraschende Qualitäten ab und legt eine außergewöhnliche Sensibilität für Raum, Licht und Textur an den Tag.
Sein Heimatland verehrt Kengo Kuma als einen, der der japanischen Architektur neue Kraft und Leichtigkeit verlieh. Er kehrte sich vom modernistischen Wolkenkratzer des 20. Jahrhunderts ab und entwickelte auf zahlreichen Japanreisen nachhaltige Ansätze. Mit seiner Arbeit begreift er die lokale Handwerkskunst sowie Ressourcen als Schatz und übersetzt sie in ortsspezifische und zeitgemäße Gebäude.
»Kuma. Complete Works 1988–Today« ist unter Verwendung zweier verschiedener Papiersorten auf 460 Seiten im Hardcover umgesetzt.
Hier können Sie das Buch vorbestellen.
Als Famous First Edition können Sie eine Ausgabe der nummerierten Erstauflage von 5.000 Exemplaren bestellen. Für besondere Fans publiziert Taschen eine auf 200 Exemplare limitierte Art Edition, mit einer von Kengo Kuma signierten Heliogravure einer Originalzeichnung. Sie wird im hölzernen Schuber geliefert, von Kuma entworfen und in Japan gefertigt.
Auch das Standardwerk »Japanisches Design seit 1945« präsentiert sich im hochwertigen Schuber und leuchtend roten Einband besonders edel. Kein Wunder, zeigt es doch die gesamte beeindruckende Bandbreite des japanischen Designs der letzten Jahrzehnte. Die US-amerikanische Architektin Naomi Pollock, die in Tokyo lebt, befasst sich beinahe ausschließlich mit japanischem Design. Sie stellt in diesem Buch achtzig Designer:innen und Hunderte Objekte aus den verschiedensten Lebensbereichen im Einzelnen vor.
Dieses Standardwerk zeigt formschöne Alltagsprodukte, die schlicht, aber ausgeklügelt, funktionell und zugleich optisch ansprechend sind.
Die Porträts werden übergreifend von ausführlichen Essays begleitet. Das Buch ist exemplarisch für die hingebungsvolle Begeisterung für traditionelles Handwerk. Es zeigt aber auch, wie simple Gebrauchsgegenstände hochwertig hergestellt werden und somit eine Zeitlosigkeit erlangen, die seit Jahrhunderten einen wichtigen Bestandteil der japanischen Kultur ausmachen. Pollock widmet sich dem japanischen Selbstverständnis der nützlichen, ästhetischen Designs völlig unterschiedlicher Produkte: Die Spanne reicht von Möbeln, Leuchten, Geschirr und Textilien bis hin zu Elektrogeräten und Verpackungen – darunter beliebte Ikonen des japanischen Designs wie Sori Yanagis »Butterfly Stool«, Isamu Noguchis »Akari Light Sculptures«, Kenji Ekuans »Kikkoman« Sojasaucen-Flasche sowie der »Walkman« von Sony.
Katsuji Wakisaka, Textildesign Kikuzukushi
Lassen Sie sich überraschen und entdecken Sie hervorragendes Design, wie man es in japanischen Büros, Geschäften, Restaurants und Cafés, vor allem aber im Wohnraum findet – und das seit Jahrzehnten. Mit einem Vorwort von Masaaki Kanai, dem Vorsitzenden von Ryohin Keikaku, Hersteller und Retailer von MUJI.
Naomi Pollock »Japanisches Design seit 1945«
Aus dem Englischen von Nina Goldt und Annika Klapper, Originaltitel: »Japanese Design since 1945«
448 Seiten, mit 700 farbigen und 50 s/w-Abbildungen
Broschur im Schuber
Hier das umfassende Sammelwerk von Naomi Pollock bestellen.