Grafik+ Corporate Communication
Als soziale Wesen, deren Entfaltung stark von sinnlichen Erfahrungen abhängt, messen wir Berührungen große Bedeutung bei. Es fällt uns Menschen schwer, auf sie zu verzichten, wie das letzte Jahr mannigfaltig zeigte. Und so kommt die zweite Ausgabe extra mit einem haptisch besonders angenehmen Cover daher, samt einem Fokusthema, bei dem es auch um unsere Sinne und die Wahrnehmung von Identitäten geht: Corporate Communication.
Erneut erwartet Sie zusätzlich ein spannendes Potpourri zeitloser wie hochaktueller Designaspekte. Getreu unserem Motto präsentieren wir Ihnen zum zweiten Mal herausragende Arbeiten aus der Typografie, Illustration, Fotografie, Wissenschaft & Forschung, Papier sowie Druck.
Im Grafik+ werden Marken im Wandel portraitiert, etwa der Bürotechnikhersteller Olivetti, das Traditionsunternehmen Mey und die Interview-Plattform Friends of Friends. Es geht um sinnstiftende Kollaborationen zwischen Brands wie dem Taschenlabel Freitag und dem Bike-Hersteller Brompton, aber auch darum, welche Bedeutung der Corporate Language in einer Zeit beigemessen werden sollte, die stark von Algorithmen und Keywords geprägt ist.
Was hat es mit der »Schule der Folgenlosigkeit« auf sich, die der Designtheoretiker und Dozent Friedrich von Borries initiierte? Warum ist Lesbarkeit so komplex und muss vielmehr in den Designprozess integriert werden? In der Rubrik »Design & Research« zeigen wir auf, welche Ansätze und Projekte wegweisend Design, Wissenschaften und andere Lebensbereiche verknüpfen.
Im Fotografie-Teil lernen Sie den Juergen Teller-Schüler Jonas Höschl kennen, der uns mit seinen wunderbaren Portraits und seiner politischen Haltung fasziniert, außerdem reisen wir in die Vergangenheit zu den Werken von Karl Blossfeldt, dem botanischen Fotokünstler und Pionier der Neuen Sachlichkeit.
In der zweite Fokusrubrik, in der wir verschiedenen aktuellen Themen etwas mehr Raum widmen, beschäftigt sich die Redaktion erneut mit Aspekten rund um »Gründung«. Inwiefern können Bundesländer junge Berufseinsteiger:innen fördern? Das Designforum Rheinland-Pfalz zeigt, wie staatliche Stellen engagierte Beratung und Hilfe bieten können. In dieser Ausgabe erzählt außerdem das Berliner Studio New Standard.s von der Positionierung im Bereich Nachhaltigkeit und Consulting.
Weitere Studios stellen wir Ihnen in der Rubrik »Showroom« vor: das Wiener Studio Es, die Agentur Bedow aus Schweden, Linda van Deursen mit Sitz in Amsterdam und die polnische Illustratorin Dagna Szwaja.