Im Digitalen ist die User Experience längst ein wichtiges Kriterium bei der Gestaltung, wenn es um reale Räume geht, gibt es noch viel Luft nach oben. In unserem Schwerpunkt »Design im Raum« zeigen wir gelungene Projekte, die Orientierung und Wohlbefinden schaffen – vom Kinderhaus und dem Museum, bis hin zum Messestand, dem Office Space oder öffentlichen Räumen.
Um Orientierung geht es auch an anderer Stelle in unserer neuen Ausgabe. In unserer Rubrik »Fokus Ethik« zeigen Nina Reisinger und Guillaume Vaslin, wie sich ethische Massstäbe in den Designalltag integrieren lassen. Die Designforscherin Jennifer Schubert erschafft Räume für den Austausch zwischen Verwaltung, Politik und Bürgertum. So entsteht Veränderung durch Teilhabe. Auch guter Lokaljournalismus kann die Gesellschaft voranbringen und stärken, wie Karla aus Konstanz zeigt.
In der Rubrik Fotografie tummelt sich das Grafikmagazin dieses Mal in den Metropolen dieser Welt. Berlin hat mit Fotografiska einen Ausstellungsraum hinzugewonnen, der zeitgenössischen, kritischen und auch queer-feministischen Positionen eine Bühne bietet. Alan Schaller hingegen macht die Stadt selbst zum Protagonisten und zeigt in stimmungsvollen Schwarz-Weiß-Fotografien Menschen in urbanen Räumen.
Grafik+ »Design im Raum«
Wer für Räume gestaltet, gestaltet für alle Sinne – das ist herausfordernd, aber auch sehr spannend. In unserem Schwerpunkt zeigen wir ein Messekonzept, das immersive, digitale Erlebnisse mit echten Räumen verknüpft, Orientierungssysteme, die Haltung beweisen, kleine taktile Veränderungen, die Senioren vieles erleichtern oder ein Kinderwohnheim, in dem jetzt fast nichts mehr kaputt gemacht wird.
Die Beispiele, die wir vorstellen, machen deutlich, dass Design im Raum sehr viel mehr ist, als Schilder aufhängen. Kreative brauchen ein tiefes Verständnis für Räume, deren Nutzung und deren Wirkung. Wer sich die Mühe macht, genauer hinzusehen, kann für die Nutzer:innen aber enorm viel verändern und ihr Leben besser machen.
Das Cover
In dieser Ausgabe geht es um »Design im Raum« und deshalb zeigen wir auf dem Cover nicht nur eine reizvolle Raumskulptur, wir haben auch den Umschlag selbst in einen Ausstellungsraum verwandelt. Durch Klapper an der Vorder- und Rückseite des Covers ergibt sich eine Extrafläche, die wir wie eine Galerie bespielt haben. Wenn Sie möchten, können Sie das Grafikmagazin auch wie einen Kubus aufstellen und zwischen Außenperspektive und Innenansicht wechseln. Das Design stammt vom Atelier Andrea Gassner und das Fotomotiv von Luca Ferrario.
Gedruckt wurde das Cover von F&W Medien in Schwarz-Weiß, wobei die Schwarztöne mehrfach überdruckt wurden, um eine satte Farbwirkung zu erzielen. Für das Cover wählten wir GardaGloss Art von Berberich, ein Papier, das sich durch seinen hohen Druckglanz auszeichnet und sich bestens für dieses Motiv eignete.
Der Showroom
»Von den Schönsten lernen« lautet das Motto der Stiftung Buchkunst, die wir mit ihrer wertvollen Arbeit ausführlich in dieser Ausgabe vorstellen, und es könnte für alle Porträts in der Rubrik Showroom gelten: Verònica Fuerte von Studio Hey geht spielerisch und mit Mut zur Farbe an Projekte heran, Moriz Oberberger arbeitet an der Schnittstelle zwischen Illustration, Typografie und Kunst, die Kieler Woche präsentiert sich nicht nur als segelsportliches, sondern auch ein grafisches Großereignis und ein Auszug aus Andreas Loops neuem Buch »DDR CI« taucht ein in ein Stück Designgeschichte aus der ehemaligen DDR.
Das Grafikmagazin 06.23 mit dem Schwerpunkt »Design im Raum« können Sie hier bei uns versandkostenfrei (innerhalb der EU) bestellen.