Obwohl fast alles wieder normal zu sein scheint, erinnert sich wahrscheinlich jeder von uns auf ganz eigene Weise an die Hochzeiten der Corona-Krise zurück, an Isolation und stetig neue Auflagen. Egal, in welchem Lebensabschnitt man sich befand, betroffen waren alle davon, dass auf einmal alles stagnierte. Auch im Studium war der Ausnahmezustand merklich, aber manche Projektarbeiten schafften es trotzdem, ein Gefühl von Unialltag und Zusammenhalt zu schaffen.
Wer zur Zeit der Corona-Krise ein Studium beginnen wollte, sah sich oft nicht nur machtlos einer fremden, stillgelegten Stadt gegenübergestellt, sondern auch unpersönlichen Zoom-Calls und einem menschenleeren Unigebäude. Der Studiengang Kommunikationsdesign litt besonders unter der Isolation, die es extrem schwer machte, sich regelmäßig auszutauschen und miteinander kreativ zu arbeitet.
Die Fachhochschule Dortmund bot zu diesen Zeiten ein Seminar unter der Leitung von Johannes Graf an, das mit dem Namen »Kiwi und Co« ein bisschen Normalität in das Studentenleben brachte. Gefordert wurde die Entwicklung einer fünfteiligen Verpackungsserie mit dem Signet einer fiktiven Marke. Das Ergebnis von Renata Pasik, die an diesem Kurs teilnahm, strahlt die Positivität und Freude aus, die zur entsprechenden Zeit vielen gefehlt hat.
Die unterschiedlichen Verpackungen der »Super Stark«-Gemüsesäfte werden durch ausdrucksstarke Charaktere belebt. Rabea Rhabarber, Selma Sellerie & Co präsentieren sich stolz als vermenschlichtes Gemüse mit Sportgeräten und sollen bei der Zielgruppe, Kindern im Alter von vier bis zehn Jahren, eine positive Assoziation mit den gesunden Säften hervorrufen.
Bunte Farben und die verspielte Illustration, haptische Arbeit und etwas Durchhaltevermögen – das hat den Alltag der Studierenden zu Corona-Zeiten in diesem Kurs etwas leichter gemacht – und Ergebnisse hervorgerufen, die sich sehen lassen können.
Text: Johanna Schmees
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