Studierende der HAWK Hildesheim/Holzminden/Göttingen haben sich innerhalb eines Kurses unter der Leitung von Prof. Sabine Cole damit beschäftigt, wie verschoben die Wahrnehmungen eines Kiosks sein können. Eine KI stellt sich einen Kiosk doch ziemlich anders vor, als er eigentlich in der Realität aussieht, selbst mit detaillierter Beschreibung. Die Ergebnisse dieser Analyse plus der reale Kiosk Snac:ki mit KI-generierten Produkten können an der diesjährigen »Werkschau« vom 4. Bis 6. August 2023 begutachtet werden.
Text: Paula Schneewind
Im Kurs »Experimentelle Gestaltung« haben sich insgesamt 22 Studierende der Hildesheimer Fakultät Gestaltung der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen mit der Vielfalt von Kiosken auseinandergesetzt. Jede:r Studierende sollte sich einen Kiosk aus der Umgebung heraussuchen und diesen per Steckbrief analysieren und deren Besitzende kennenlernen. Die Recherche war ausführlich und umfasste alle mehr oder weniger offensichtlichen Daten wie Öffnungszeiten, Größe, Angebotspalette, persönliche Aussagen und biografische Informationen.
Nach dieser Recherchephase wurden verschiedene KIs dazu aufgefordert, aus den erarbeiteten Materialen Bilder zu generieren, die diesen Beschreibungen entsprechen sollten. Die Studierenden mussten jedoch feststellen, dass die Ergebnisse wenig mit der Realität zu tun hatten und auch die jeweiligen Ergebnisse mit derselben Anfrage völlig verschieden waren. Die Übung bestand dann darin, herauszufinden, wie ein Prompt formuliert sein muss, um ein möglichst realitätsnahes Ergebnis zu bekommen und der Weg dorthin war voller Überraschungen.
Dieser Weg kann unter dem Projekttitel »KI:OSK. Künstliche Intelligenz vs. Reality« an der diesjährigen Werkschau im Haus B verfolgt werden. Neben der Ausstellung an Ergebnissen, kann sogar der selbstgebaute Kiosk Snac:ki besucht werden, der auch KI-generierte Produkte bereithält.
Die Werkschau der HAWK wird mit der Vernissage am Freitag, dem 4. August, um 20:30 Uhr im Haus E eröffnet. Hier können bis zum 6. August über 100 Abschlussarbeiten aus den Bachelor- und Masterstudiengängen, sowie Ergebnisse von Semesterprojekten wie die aus »Experimentelle Gestaltung« begutachtet werden.
Wenn Ihnen dieser Beitrag gefallen hat, lesen Sie gerne einen weiteren aus unserer Rubrik »Mensa«, in der wir Abschluss- und Semesterarbeiten von Studierenden vorstellen. Wie wäre es zum Beispiel mit »Man störe mir meine Kreise nicht«