In der neuen Ausgabe des Grafikmagazins geht es um das Thema »Corporate Communication« und dass Kommunikation besonders gut wirkt, wenn sie alle Sinne anspricht, zeigt schon das Cover. Ein wunderbar weiches Papier, eine fast schon giftige Farbe und geprägte Highlights, die in allen Farben des Regenbogens schillern – hier spielt das Medium Print all seine Stärken aus.
Als soziale Wesen, deren Entfaltung stark von sinnlichen Erfahrungen abhängt, messen wir Berührungen große Bedeutung bei. Es fällt uns Menschen schwer, auf sie zu verzichten, wie das letzte Jahr mannigfaltig zeigte. Und so kommt die zweite Ausgabe extra mit einem haptisch besonders angenehmen Cover daher, samt einem Fokusthema, bei dem es auch um unsere Sinne und die Wahrnehmung von Identitäten geht: »Corporate Communication«.
Erneut erwartet Sie zusätzlich ein spannendes Potpourri zeitloser wie hochaktueller Designaspekte. Getreu unserem Motto präsentieren wir Ihnen herausragende Arbeiten aus der Typografie, Illustration, Fotografie, Wissenschaft & Forschung, Papier sowie Druck. Zum Shop
Der Inhalt
Wie immer haben wir Ihnen eine vielfältige und inspirierende Mischung zusammengestellt, die unterschiedliche Aspekte im Design beleuchtet. Wie steht es um die Designausbildung, wie kann man Lesbarkeit fördern oder welche Gedanken sollte man sich zum eigenen Handeln machen? Wie funktioniert ein zielgerichteter Einsatz von Sprache, was kann man von einer Traditionsmarke lernen und wie setzt man Unterwäsche gekonnt in Szene? Und natürlich gibt es auch unzählige wunderbare Designprojekte zu entdecken …
Im Grafik+ werden Marken im Wandel portraitiert, etwa der Bürotechnikhersteller Olivetti, das Traditionsunternehmen Mey und die Interview-Plattform Friends of Friends. Es geht um sinnstiftende Kollaborationen zwischen Brands wie dem Taschenlabel Freitag und dem Bike-Hersteller Brompton, aber auch darum, welche Bedeutung der Corporate Language in einer Zeit beigemessen werden sollte, die stark von Algorithmen und Keywords geprägt ist.
Was hat es mit der »Schule der Folgenlosigkeit« auf sich, die der Designtheoretiker und Dozent Friedrich von Borries initiierte? Warum ist Lesbarkeit so komplex und muss vielmehr in den Designprozess integriert werden? In der Rubrik »Design & Research« zeigen wir auf, welche Ansätze und Projekte wegweisend Design, Wissenschaften und andere Lebensbereiche verknüpfen.
Im Fotografie-Teil lernen Sie den Juergen Teller-Schüler Jonas Höschl kennen, der uns mit seinen wunderbaren Portraits und seiner politischen Haltung fasziniert, außerdem reisen wir in die Vergangenheit zu den Werken von Karl Blossfeldt, dem botanischen Fotokünstler und Pionier der Neuen Sachlichkeit.
In der zweite Fokusrubrik, in der wir verschiedenen aktuellen Themen etwas mehr Raum widmen, beschäftigt sich die Redaktion erneut mit Aspekten rund um »Gründung«. Inwiefern können Bundesländer junge Berufseinsteiger:innen fördern? Das Designforum Rheinland-Pfalz zeigt, wie staatliche Stellen engagierte Beratung und Hilfe bieten können. In dieser Ausgabe erzählt außerdem das Berliner Studio New Standard.s von der Positionierung im Bereich Nachhaltigkeit und Consulting.
Weitere Studios stellen wir Ihnen in der Rubrik »Showroom« vor: das Wiener Studio Es, die Agentur Bedow aus Schweden, Linda van Deursen mit Sitz in Amsterdam und die polnische Illustratorin Dagna Szwaja.
Cover, Papier und Produktion
Für das Cover, das der Haut nicht nur schmeichelt, sondern sich beinahe ebenso anfühlt, setzten wir Curious Skin Anis in 270 g/qm von Antalis ein. Es ist auch unter der Farbbezeichnung Absynthe erhältlich ist – kein Wunder, leuchtet es doch einem fast giftigen Ton. Die farbenfrohe 16-teilige Curious-Skin-Reihe, erhältlich in den Grammaturen von 135 bis 380 g/qm, besticht insbesondere durch ihre unfassbar weiche Haptik. Berühren ist ausdrücklich erwünscht, denn die Papiere halten eine weitere Überraschung bereit: Die Skin-Serie hinterlässt keine Fingerabdrücke und eignet sich demnach besonders für Broschüren, Verpackungen und Mappen sowie Cover, Einladungen und Visitenkarten – eben Drucksachen, die häufig angefasst werden. Das komplette Sortiment ist überdies FSC-zertifiziert.
Bei der Umsetzung wurden zuerst die schwarzen Elemente von F&W Medien im Offset gedruckt, später sorgte eine Heißprägung für Highlights – danke hier an die gute Arbeit von Gräfe Druckveredelung. Die Dekorschicht SB Liquid Select AL von Kurz erzeugt einen schillernden Effekt, der die Sprechblasen des Covers zur Geltung bringt.
Apropos Sprechblasen: Für die themenbezogene Covergestaltung hat unser Art Director Tobias Holzmann in einen besonderen Schatz wieder hervorgezogen: Eine Sammlung lästig-lustiger Spam-Mails, die unsere Redaktion im vergangenen Jahr bekommen hatte. Auch das ist beispielhafte Unternehmenskommunikation – wenn schon unser Team weder Rasensprenger noch Solarlampen oder Lupenbrillen kaufte. So bleiben die Werbesprüche charmante Alltagspoesie.
Haben wir Sie neugierig gemacht? Dann gehen Sie schnell zum Shop und freuen Sie sich in wenigen Tagen über Ihr eigenes Exemplar des Grafikmagazins 02.21
Und falls Sie die erste Ausgabe des Grafikmagazins verpasst haben, lohnt sich auch hier ein Blick: Grafikmagazin 01.21